Hilfe für Betroffene der Flut im Ahrtal
Etwa zwei Wochen vor dem Sommerfest in der Senioren-Residenz Sankt Antonius ereignete sich im benachbarten Landkreis Ahrweiler eine verheerende Flutkatastrophe, bei der auch 138 Menschen ums Leben gekommen sind. Die Bewohnerinnen und Bewohner unserer INCURA-Einrichtung in Linz am Rhein sind zum Glück nicht direkt betroffen, doch die Auswirkungen der Katastrophe haben alle Menschen im Sankt Antonius stark mitgenommen.
Auf der anderen Seite des Rheins schlängelt sich die sonst beschaulich dahinfließende Ahr 85 Kilometer lang durch das Ahrtal, bevor sie bei Linz in den Rhein mündet. Hochwasser sind hier eher eine Seltenheit, der Höchststand lag bis Mitte Juli bei 3,71 Metern im Juni 2016. Doch durch die heftigen Niederschläge am 14. und 15. Juli stieg der Fluss innerhalb kürzester Zeit auf etwa 7 Meter an – damit hatte niemand gerechnet.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Senioren-Residenz überlegten sofort, wie sie die Menschen im benachbarten Landkreis unterstützen könnten. Zunächst sammelten sie Sachspenden und schickten sie über den Rhein. Einige von uns gingen auch selbst auf die andere Uferseite und packten bei Aufräumarbeiten tatkräftig mit an. Zum Schluss sammelte die Senioren-Residenz noch Geld für die Spendenaktion „Nachbarn helfen Nachbarn“, welche die Verbandsgemeinde Linz unter Bürgermeister Hans-Günter Fischer initiiert hatte, um dem Nachbarlandkreis gezielt zu helfen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Senioren-Residenz legten zusammen und spendeten insgesamt 1.250 Euro auf das extra zu diesem Zweck eingerichtete Konto der Verbandsgemeinde. Beim Sommerfest im Sankt Antonius kamen noch einmal 125 Euro von den Bewohnerinnen und Bewohnern der Einrichtung zusammen. Die INCURA als Träger der Senioren-Residenz hat diese Summe um weitere 1.000 Euro aufgestockt, sodass am Ende insgesamt 2.375,00 Euro an „Nachbarn helfen Nachbarn“ überwiesen wurden.
„Wichtig war uns, dass die betroffenen Menschen schnell Hilfe bekommen. Und zwar dort, wo sie sie wirklich brauchen“, erläutert Pflegedienstleiterin Ariane Hartmann, die das Geld von allen Beteiligten eingesammelt und letztendlich überwiesen hat. Neben den Spenden wird derzeit ein freistehendes Apartment in der Senioren-Residenz zwei Betroffenen der Flutkatastrophe als Unterkunft zur Verfügung gestellt. Wir sind froh, wenn wir helfen können – egal auf welche Weise.